Die Deutsche Echtheitskommission – DEK wurde 1911 auf Veranlassung des damaligen Vereins Deutscher Chemiker in Leverkusen gegründet.
Wie kam es dazu? Um 1900 nahm die Entwicklung und industrielle Produktion synthetischer Farbstoffe ihren Anfang und entwickelte sich in der Folge rasant
Angesichts großer Qualitätsunterschiede der neuen Farbstoffe wurden sowohl seitens der Hersteller als auch der Nutzer dieser Farbstoffe die Forderungen nach verlässlichen Prüfmethoden immer lauter, mit denen die Farbechtheit von gefärbten Materialien sicher vorhergesagt werden konnte.
Gemäß Definition ist Farbechtheit die Beständigkeit von Färbungen und Drucken gegen Beanspruchungen bei der Verarbeitung und im Gebrauch von Textilien.
Das veranlasste den damaligen Verein Deutscher Chemiker dazu, für dieses Spezialgebiet die Deutsche Echtheitskommission - DEK ins Leben zu rufen. Bis zum Ende des 2. Weltkrieges war die DEK ein eigenständiger Verein. Auf Beschluss der Alliierten wurde die DEK dann im Jahr 1949 in das Deutsche Institut für Normung - DIN, eingegliedert.
Internationale Entwicklungen führten dazu, dass sich die DEK 2008 als selbstständiger gemeinnütziger Verein „DeutscheEchtheitskommission e.V.“ neu ausrichtete. Die enge Verknüpfung zum DIN ist vertraglich geregelt und bleibt auch zukünftig über den Normenausschuss DIN NA 062-05-11 AA „Farbechtheit von Textilien“ erhalten.
Der bis dahin gewerbliche Hilfsmittelvertrieb des DEK e.V. wurde im Dezember 2009 als „Deutsche Echtheitskommission - DEK GmbH“ neu gegründet und 2010 aus dem DEK e.V. ausgegliedert. Alleingesellschafter der DEK GmbH ist der DEK e.V
DIN
In Deutschland ist der DEK e.V. / DIN NA 062-05-11 AA das normensetzende Gremium für alle Normen, die sich mit der Farbechtheit von Textilien befassen.
CEN
Auf Europäischer Ebene werden die deutschen Interessen vom DEK e.V. im Europäischen Komitee für Normung – CEN (Comité Européen de Normalisation) vertreten.
ISO
Auf globaler Ebene erfolgt das durch den DEK e.V. im Rahmen der Internationalen Organisation für Normung - ISO (International Organization for Standardization).
Gemeinnützigkeit
Zusätzlich zur umfangreichen ehrenamtlichen Arbeit in den Normungsgremien fördert der Verein finanziell das DIN sowie Ingenieur-, Bachelor- und Masterarbeiten. Ferner beteiligt sich der DEK e.V. an Forschungsprojekten, unterstützt Museen bei der Restaurierung wertvoller Textilien, sowohl mit fachlicher Expertise als auch finanziell und führt Informationsveranstaltungen und Weiterbildungen durch.
Die dafür notwendigen Mittel werden durch die GmbH erwirtschaftet.